Na gut: Das mit der Mehrleistung klingt für mich als Nichtswisser unrealistisch.
Die Leute vom Fach, die ich kenne (Motorenentwicklung, Antriebsstrang, auch aus Öl/Chemie) sehen das mit dem Einfahren übrigens auch differenziert. Tenor ist: Immer erst warm fahren, die ersten zwei Tankfüllungen etwas piano ohne lange Vollast, aber mit Wechseln, alle Gänge benutzen, Öl mit guten Additiven verwenden, usw...danach ran an den Speck. Außerdem hat mir mal einer erzählt, dass Motoren eh je nach Typ eine Streuung von bis zu +/- 5-6% haben. Der arbeitet seit 30 Jahren beim deutschen Autobauer, wird also wahrscheinlich recht haben. Aber ich habe ehrlich keinen blassen Dunst. Was ich aber weiß, ist, dass ich noch nie ein Motorenproblem hatte - und ich achte nicht sonderlich auf die Dinger. Grundsätzlich bin ich zwar ein Trödler und Lahmarsch, fahre auch auf der Autobahn meist nur um 150 und selten schneller. Ich beschleunige aber immer gern zu 100% auf maximal erlaubte Geschwindigkeit und fahr zügig um Ecken. Kundendienste vergesse ich regelmäßig, bis mich einer aus der Werkstatt persönlich anruft.
In den 80ern hab ich auf einen Audi 80 1,9E 160.000 Kilometer ohne einen einzigen Ölwechel (!) oder Kundendienst gefahren, insgesamt nur 2 Liter nachgefüllt. Kein Blödsinn. Geht wirklich und die Kiste fährt bestimmt heut noch irgendwo auf dem afrikanischen Kontinent herum. VGrüße