Vom Prinzip her stimme ich Euch beiden etwas zu
Man kann es wie z. B. Tesla auf die Spitze treiben. Beim Model 3 kostet z. B. die "erweiterte Auto-Pilot Funktionalität" wenn man sie mitbestellt 5.200 € Aufpreis, eine nachträgliche Freischaltung 7.300 €.
Es ist ist bei jedem Modell die gesamte benötigte Hardware mit dabei, der Aufpreis ergibt sich rein aus der Softwarefreischaltung.
Und hier muss man meiner Meinung nach etwas unterscheiden: die Software auf das Fahrzeug aufzuspielen kostet nicht mehr, egal ob man alle Funktionen freigibt oder nicht. Hier stecken die gesamten Kosten in der Entwicklung.
Da ist es meiner Meinung nach absolut legitim, Extras gegen einen Aufpreis freizuschalten. Anders sehe ich persönlich die Sache, wenn zusätzliche Hardware verbaut wird, die ich als Kunde nicht benötige oder nicht will, z. B. eine qualitativ bessere Frontkamera, zusätzliche Sensoren usw. Da muss man dann die bessere Hardware mitbezahlen, ob man will oder nicht, obwohl eigentlich eine einfachere Ausführung für die persönlichen Bedürfnisse reichen würde.
Konkretes Beispiel bei BMW, meiner Meinung nach gut gelöst: für das blendfreie Fernlicht reicht eine einfache Frontkamera mit Hell-Dunkel-Erkennung, mit Spurassistent ist natürlich eine deutlich bessere erforderlich, demnach werden (oder wurden zumindest in meinem Beispiel) unterschiedliche Kameras verbaut.