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In Nordamerika ist der Edge seit 2007 erhältlich, nach Europa kommt das total überarbeitete Modell 2015. Mit dem athletischen Allradauto rundet Ford das SUV-Angebot nach oben ab.Das Interesse an Sport Utility Vehicles (SUV), ob geländegängig oder nicht, ist gross. Kaum eine Marke, die in diesem prosperierenden Segment nicht vertreten ist. Zwischen 2008 und 2013 stieg der Marktanteil an SUV in Europa von 10 auf 21 Prozent. Ford hat mit dem Maverick-Nachfolger Kuga einen Bestseller im Angebot, und die Nachfrage nach dem im Juni lancierten frontangetriebenen EcoSport, der unterhalb des Kuga positioniert ist, soll selbst kühne Erwartungen übertreffen. Anfang 2015 wird zudem im kanadischen Oakville die Produktion des vollständig überarbeiteten Edge aufgenommen. Dieses Modell ist in Nordamerika seit 2007 auf dem Markt und wird ab nächstem Jahr neu auch nach Europa exportiert. Der lange, bullige und luxuriöse Geländewagen mit Allradantrieb wird in der Schweiz ab Mitte 2015 erwartet. Er rundet das Angebot nach oben ab und wird als (wohl bedeutend preisgünstigere) Konkurrenz zu den etablierten Audi Q5, BMW X5, Volvo XC90 und VW Touareg ins Rennen steigen.
Auf der Mondeo-PlattformDer Edge kommt repräsentativ daher. Er ist 4,81 Meter lang, 1,3 Meter breit und 1,7 Meter hoch, der Radstand beträgt 2,85 Meter. Als Basis dient die CD-Plattform, auf der auch der Mondeo gebaut ist. Der Edge ist kein Möchtegern-SUV, sondern ein stattliches Statussymbol mit fast zwei Tonnen Gewicht – eine Nummer grösser als die bisher in Europa angebotenen Ford-Geländewagen. Und er ist auch mit dem im Kuga bewährten intelligenten Allradsystem (Haldex-Kupplung) ausgerüstet. Ein Steuergerät wird mit Informationen von 24 Sensoren versorgt. Das Drehmoment wird den Antriebsrädern entsprechend ihrer Bodenhaftung zugeteilt. Bei Bedarf kann der Hinterradantrieb innerhalb 60 Millisekunden deaktiviert werden.
Auffallend ist die bullige Front mit dem 3-Steg-Chromgrill und einem schmaleren, schwarzen Gittergrill darunter. Die elegant geschnittene Scheinwerfer-Einheit (LED) erinnert an ein Adlerauge. Sie ist schön in die Frontpartie integriert und betont den dynamischen Look. Von der Seite betrachtet, bestimmen markante Sicken das Bild. Jene auf der Höhe der Türöffner ist ab Mitte der hinteren Türe doppelt geführt. Die andere scharfe Kante verläuft etwas oberhalb der Schweller. Obschon der Edge mächtiger aussieht als der Kuga, sind seine Radhäuser weniger stark ausgeprägt. Das Heck ist kompakt gestaltet, eine durchgehende Leuchtlinie betont die Breite. Mit einem Volumen von 1788 Litern (bei umgeklappten Rücksitzen) bietet der Gepäckraum viel Platz. Grosszügig gestaltet ist auch der Innenraum mit wohltuend aufgeräumter Instrumententafel.
Fortschrittliche TechnologienDer neue Edge wird mit der adaptiven Lenkung ausgestattet sein. Sie passt die Lenkübersetzung kontinuierlich der Geschwindigkeit an. Bei niedriger Geschwindigkeit ermöglicht sie ein leichteres Manövrieren; bei höherem Tempo wird sie straffer und verbessert die Agilität. Neu ist die Front-Split-View-Kamera, ein 180-Grad-System, das an unübersichtlichen Kreuzungen hilfreich ist. Automatische Heckklappe mit Gestensteuerung, ein Konnektivitätssystem mit Sprachsteuerung, adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Kollisionswarnsystem, ein Parkassistent und ein Fahrspurassistent sind weitere vorhandene Technologien.
In Europa werden zwei Varianten des bekannten 2-Liter-Duratorq-Dieselmotors mit 4 Zylindern angeboten. Die 180-PS-Version mit einem maximalen Drehmoment von 400 Nm ist mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe ausgerüstet, die 210-PS-Version mit 450 Nm Drehmoment mit dem 6-Stufen-Powershift-Automatikgetriebe und Schaltwippen.
Quelle: http://www.nzz.ch/mehr/auto/eine-nummer-groesser-1.18362100