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Einer Studie von IHS Automotive zufolge werden 2018 weltweit über 20 Millionen Neuwagen SUV sein. In Europa entscheidet sich bereits heute ein Fünftel der Kunden für diese Autos, die zwar optisch Offroad-Ambitionen vermitteln, aber oft nicht einmal mehr einen Allradantrieb bieten. Noch begieriger saugen die aufstrebenden Märkte wie Russland oder China diese Fahrzeuge auf. Kein Wunder, dass immer mehr Autobauer nach diesem Erfolgsrezept produzieren, eher schon, dass Ford den in den USA bereits seit 2007 hoch beliebten Edge erst in zweiter Generation zu uns bringt.
Zum kleinen Ecosport und dem Tiguan-Gegner Kuga gesellt er sich hierzulande ab dem zweiten Halbjahr 2015. Wir konnten ihn bereits jetzt näher unter die Lupe nehmen. Zunächst zu den Fakten: Basis für den in Kanada gebauten Edge ist die CD-Plattform, auf der auch der neue Mondeo steht. Beide teilen sich den Radstand von 2,85 Meter. Mit einer Länge von 4,81 Meter ist der Edge sechs Zentimeter kürzer als der nächste Mondeo und liegt in etwa auf dem Niveau eines VW Touareg.
Auf Mondeo-Plattform
Die weiteren Edge-Eckdaten: Mit 1,93 Meter ist er recht breit geraten, die Höhe liegt bei 1,70 Meter. Das Leergewicht ist mit 1950 Kilogramm üppig. In den USA gibt es das SUV ab Anfang 2015 mit Ottomotoren, wir Europäer bekommen ausschließlich einen Zweiliter-Diesel mit 180 PS und 400 Nm oder mit 210 PS 450 Nm. Serienmäßig ist für die schwächere Version eine manuelle Sechsgang-Schaltung, die CO2-Emissionen gibt Ford mit 149 Gramm pro Kilometer an. Auf 159 Gramm bringt es der kräftige Selbstzünder, er wird mit Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe ausgeliefert. Eine Stopp-Start-Funktion und ein Allradantrieb mit der klassenüblichen Lamellenkupplung zur automatischen Hinterachs-Beteiligung sind stets dabei.
Zudem bietet der Edge unter anderem eine adaptive Servolenkung, die je nach Tempo das Verhältnis zwischen den Umdrehungen des Lenkrads und dem Einschlagen der Vorderräder verändert. Für einen geringeren Lärmpegel soll die aktive Geräuschminderung ANC sorgen. Drei Mikrofone registrieren Lärmfrequenzen im Innenraum und kontrastieren sie durch gegenläufige Klangemissionen. Neu ist eine zweigeteilte 180-Grad-Frontkamera, welche die Übersicht an schlecht einsehbaren Kreuzungen oder beim Ausparken verbessern soll. Weitere Helfer sind unter anderem ein adaptiver Tempomat mit Auffahrwarnsystem, ein Quereinparkassistent, Gurtairbags im Fond und ein Totwinkelwarner.
Quelle: http://www.heise.de/autos/artikel/An-der-Kante-2238029.html